Wie sehen die Bewohnerinnen und Bewohner von Myanmar ihr Land? Was aus ihrem Alltag werden sie uns zeigen? Mit solchen Fragen im Gepäck reiste der Autor Georg Winterberger nach Südostasien ins Goldene Land. Bei diesem Projekt standen aber nicht die Pagoden und die Sehenswürdigkeiten des Landes im Zentrum. Nein, die Menschen sollen uns ihr Land selbst zeigen – aus ihrer Sicht sozusagen: Durch die Linse der Bewohnerinnen und Bewohner. Dazu erhielten über vierzig Personen eine Olympus PEN E-PL6 für bis zu drei Wochen, sie fingen ihren Alltag für uns ein: Freunde beim Chinlone Spiel (abendliches Ballspiel), ein Zeitungsverkäufer in den Strassen Yangons, Menschen beim Essen, die Jugend beim Baden, die Farben der Märkte, Bilder von Pilgerreisen zu religiösen Orten, ein altes Ochsengespann, ein Schreiner bei der Arbeit, die Fischer auf hoher See und Taxifahrer beim Warten auf weitere Kundschaft. Entstanden ist so ein wunderschöner Einblick ins Leben von Myanmar etwas abseits der Sehenswürdigkeiten.

Der Bildband Myanmar. Durch die Linse der Menschen. Through the lens of people ist im Buchhandel und direkt beim Autor erhältlich

Die Filme
Was tun die Menschen hier? Welcher Arbeit gehen sie nach? Solche Fragen stellte ich mir immer wieder beim Betrachten der Fotos, die ich auf den Kameras entdeckte. Ich war neugierig auf die Geschichten dieser Menschen. Mit einem Kameramann machte ich mich deshalb auf, um die Menschen auf den Fotos kennen zu lernen. Es sind sechs Portraits entstanden, in denen die sechs Personen selbst über ihre Arbeit, ihre Familie und ihr Leben erzählen. Neben den sechs Interviews gibt es eine Dokumentation einer ethnologischen Forschung: